Wallfahrtsort Ottbergen

Der Wallfahrtsort Ottbergen gehört mit zu den ältesten Wallfahrtsorten im Bistum Hildesheim.

Im Jahre 1680 forderte die Pest zahlreiche Todesopfer in Ottbergen. Zeitgleich parallel tritt die Legende von der Erscheinung des Kreuzes Christi in Ottbergen auf. Ein Schäfer will bei hereinbrechender Dunkelheit über dem Berg ein strahlendes Kreuz gesehen hat. Die  von der Krankheit gezeichneten Menschen im Dorf ziehen in Prozession zur Stätte der Vision und rufen den Herrn um Hilfe an und begründeten so die Kreuzwallfahrt.

Im Jahr 1726 wurde am Ort der Erscheinung eine steinerne Kapelle errichtet. Papst Greogor XVI schenkte im  Jahr 1836 der Kapelle eine Partikel vom Kreuze Christi. In jenen Jahren wurden auch auf dem Wege zum Berge die 14 Kreuzwegstationen aufgestellt und eine Lindenallee angepflanzt. Die Kapelle wurde 1905 um eine Vorhalle mit Außenkanzel und Glockenturm erweitert. Im Jahr 1980 erhält die Kapelle ihr heutiges Erscheinungsbild

Pontifikalamt mit Bischof Dr. Heiner Willmer am 4. Sept. 2022 - Predigt

Lindenallee mit Kreuzwegstationen 1 und 2

Auch heute noch wird alljährlich am Sonntag nach Kreuzerhöhung (14. September) die Kreuzreliquie in einer Prozession von der Klosterkirche auf den Kreuzberg gebracht. Den Abschluss dieser traditionellen Diözesanwallfahrt bildet dann ein Pontifikalamt vor der Wallfahrtskapelle.

Aber auch im Laufe des Jahres kommen Pilgergruppen und gehen betend über die Lindenallee mit den 14 steinernen Kreuzwegstationen zur Wallfahrtskapelle.

In de Nähe der Wallfahrtskapelle wurde 1911 einen Nachbildung der Grotte in Lourdes errichtet. Fast täglich werden in dieser Lourdesgrotte, die Tag und geöffnet ist, Opferkerzen angezündet.